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BRUSTKREBS: Neue Diagnose- und Behandlungsformen

89. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie Wuppertal, 18. – 21. Mai 05
Die folgenden Pressetexte sind zu Verwendung frei –
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Prof. Störkel: Pathologie in Wuppertal (Word-Doc.)
Mediendienst 1 vom 19. Mai 2005:

Pathologen:
Sterblichkeit an Brustkrebs kann um 30 Prozent verringert werden

Wuppertal, 19. Mai 2005 –
"Wir wollen, dass die Sterblichkeit an Brustkrebs auch in Deutschland um bis zu 30 Prozent gesenkt wird", erklärte Prof. Werner Böcker (Münster) bei einer Pressekonferenz anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP), die vom 18. bis zum 21. Mai in Wuppertal stattfindet. Dies sei erreichbar. Behauptungen, wonach die Mammographie als Massenuntersuchung ("Screening") zu unsicher sei, beruhten auf veralteten Studien. Im Gegenteil habe die Einführung des Brustkrebs-Screenings in anderen europäischen Ländern gezeigt, dass dadurch Knoten in der Brust in einem so frühen Stadium entdeckt werden, dass die Krankheit meist vollständig geheilt und die Sterblichkeit eindeutig gesenkt werden kann. Wichtig seien jedoch die Zusammenarbeit zwischen Ärzten verschiedener Fachrichtungen und eine hohe Qualität der verschiedenen Untersuchungsmethoden.
Die entscheidende Frage, ob es sich um einen gut- oder bösartigen Tumor handelt, könne nur durch Pathologinnen und Pathologen beantwortet werden, betonte der Präsident der DGP, Prof. Helmut E. Gabbert aus Düsseldorf. Von der Untersuchung an Gewebeproben hänge auch die richtigen Therapie ab. "Deswegen ärgert es mich, dass wir Pathologen zum Beispiel in Fernsehkrimis immer noch mit Rechtsmedizinern verwechselt werden", sagte in Wuppertal Prof. Manfred Stolte aus Bayreuth. Denn die Aufgabe der Pathologie sei der Dienst am lebenden Menschen. Auch für neue Heilmethoden etwa gegen Brustkrebs sei die pathologische Forschung maßgebend, ergänzte Prof. Hans H. Kreipe aus Hannover.
Die Mammographie für alle Frauen zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen wird auf Beschluss des Bundestages derzeit eingeführt. Früher wurde die Untersuchung nur bei entsprechendem Verdacht bezahlt. Nun sollen alle Frauen zur kostenlosen Untersuchung eingeladen werden, wie dies bereits in einigen Modellregionen geschieht. Bei rund zwei Prozent der erfassten Frauen ist anschließend eine Gewebeuntersuchung notwendig. Lediglich bei 15.000 von drei Millionen mammographierten Patientinnen wird durch die pathologische Diagnostik schließlich Brustkrebs festgestellt, der wegen der frühzeitigen Entdeckung dann aber fast immer durch einen kleinen Eingriff und ohne Strahlen- und Chemotherapie endgültig geheilt werden kann. Böcker berichtete, dass nur speziell qualifizierte Pathologen an dem Programm teilnehmen dürfen, die sich zudem einer permanenten Qualitätskontrolle unterziehen.

Mediendienst 2 vom 19. Mai 2005:

Kylie Minoque: Tatsächlich "kein Todesurteil"

Die australische Sängerin Kylie Minoque hat großes Mitgefühl bei Fans und Medien ausgelöst, als sie ihre Brustkrebs-Erkrankung bekannt gab.
Tests haben laut Mitteilung aus Australien glücklicherweise ergeben, dass ihr Krebs in einem sehr frühen Stadium und damit vermutlich auf die Brust begrenzt sei. Solche Untersuchungen werden von Pathologen vorgenommen.
Auch deutsche Pathologen bestätigen, dass bei Früherkennung Brustkrebs meist heilbar ist. Nach Angaben des australischen Nationalen Brustkrebszentrums kann Brustkrebs in einem frühen Stadium in der Regel operativ entfernt werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) hält derzeit in Wuppertal ihren Jahreskongress ab, bei dem Krebserkrankungen der Frau im Mittelpunkt stehen. In einer Pressemitteilung der DGP vom Donnerstag heißt es, früh entdeckte Erkrankungen an Brustkrebs könnten meist mittels kleiner Operation, oft auch ohne zusätzliche Strahlen- oder Chemotherapie, geheilt werden. Auch die Frage, in welchem Stadium sich ein Krebsknoten befindet und wie weiter vorgegangen werden soll, wird durch Gewebeuntersuchungen bei Pathologinnen und Pathologen beantwortet. Die DGP betont, dass auch in Deutschland die Sterblichkeit an Brustkrebs um 30 Prozent gesenkt werden kann, wenn das von Krankenkassen bezahlte Früherkennungsprogramm bundesweit eingeführt ist.

Für Patienten kostenlose Broschüre: "Dem Leben verpflichtet"


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegin, lieber Kollege,
dies ist die Einladung, die einige MedienvertreterInnen auch per snail-mail bekommen haben.
Pressekonferenz am Mittwoch, dem 18. Mai 2005, um 11.00 Uhr
(pünktlich)
im Hotel Mercure (Raum Trier), Auf dem Johannisberg 1, 42103 Wuppertal.
Der Anlass ist die
89. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP)
vom 18. bis zum 21. Mai 2005 in der Stadthalle Wuppertal.
Hauptthema: Brustkrebs und andere Tumoren bei Frauen.

Brustkrebs (Mammacarcinom) ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Erfreulicherweise ist es aber gelungen, die Überlebensrate von Brustkrebspatientinnen spürbar zu erhöhen. Dies ist das Ergebnis verbesserter Früherkennung sowie fachübergreifender Anstrengungen, an denen unter anderem Gynäkologen, Krebsärzte, Radiologen und Strahlentherapeuten beteiligt sind.
Kaum bekannt ist jedoch, dass auch beim Brustkrebs Pathologinnen und Pathologen eine zentrale Rolle in Diagnostik und Therapieplanung spielen.

Seit den Diskussionen um Disease-Management-Programme ist die Früherkennung des Brustkrebses noch mehr als bisher in den Blickpunkt gerückt. Seit nun einem Jahr ist das bundesweite Mammographie-Vorsorgeprogramm Kassenleistung, wobei dies nur durch qualifizierte Arztgruppen vorgenommen werden kann.
Oft muss im Zusammenhang mit der Mammographie ein kleines Stückchen Gewebe für genauere Untersuchungen entnommen werden.Pathologen stellen die Erstdiagnose, beeinflussen mit ihrer Schnellschnittdiagnostik das Ausmaß der Operation, kontrollieren den Erfolg des Eingriffs, geben Vorhersagen für den weiteren Verlauf ab und entscheiden so mit über zusätzliche therapeutische Optionen. Denn beim Mammacarcinom gibt es neue und gezielt auf die einzelne Patientin ausgerichtete Behandlungsmethoden. Doch nicht jede schlägt bei allen Betroffenen an. Hinzu kommt, dass mit allen wirksamen Therapien unweigerlich auch unerwünschte Wirkungen verbunden sind. Zu Recht wünschen brustkrebskranke Frauen, nur mit einer Methode behandelt zu werden, die auch Erfolg verspricht – und dass auch nur, wenn es wirklich notwendig ist. Dafür liefert die Analyse der Gewebeprobe durch Pathologen entscheidende Hinweise. Damit trägt die Pathologie entscheidend zur Qualitätssicherung in der Medizin bei.Die Hauptarbeit der Pathologen besteht im Dienst am lebenden Patienten und nicht – wie in Fernsehkrimis oft fälschlich behauptet – in der Leichenschau (die Aufgabe der Gerichtsmedizin ist).
Über diese Zusammenhänge will Sie die DGP bei der o.a. PK ausführlich informieren.
Ihre Gesprächspartner:
° Prof. Dr.med. Werner Böcker, Münster
° Prof. Dr.med. Helmut E. Gabbert, Düsseldorf
° Prof. Dr.med. Hans H. Kreipe, Hannover
° Prof. Dr.med. Manfred Stolte, Bayreuth
° Prof. Dr.med. Stephan Störkel, Wuppertal


PRESSE-Kontakt:
MWM-Vermittlung J. Westhoff
Kirchweg 3 B, 14129 Berlin
Tel: (030) 803 96-86, Fax: -87
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Kontaktadresse für inhaltliche Fragen zur Pathologie:
Prof. Dr.med. M. Stolte
Institut für Pathologie
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Tel.: 0921/400-5602; Fax: -5609
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