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Medienpartner (RBB):
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SCHÜLERKONGRESS
Anlässliches des Kongress 2004 der Deutschen Gesellschaft für
Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)
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Pressedienst: Schülerkongress (s. unten)
war ein Riesenerfolg!
Berlin, 24.11.2004 Mit unerwartet großem Andrang und großem
Diskussionsbedürfnis war der heutige Schülerkongress zu seelischen Krankheiten
im ICC Berlin ein großer Erfolg. Ein ungewohntes Bild: Über 700 junge
Menschen mischten sich zwischen ernst dreinschauende Psychiater und Psychotherpeuten.
Der Schülerkongress fand nämlich im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen
Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)
statt.
Sinn der ersten Veranstaltung dieser Art war es, gerade junge Menschen
auf die frühen Zeichen einer beginnenden psychischen Krankheiten hinzuweisen.
Denn ähnlich wie bei körperlichen Krankheiten gibt es Symptome, die
rechtzeitig erkannt - gut behandelt werden können, womit dem "Ausbruch"
einer ernsthaften psychischen Krankheit vorgebeugt werden kann.
Der Schülerkongress hatte drei Beispiele zum Inhalt: Alkohol, Mobbing
und Prüfungsangst.
Im ICC Berlin wurde kein "Frontaluntericht" geboten. Vielmehr haben
sich ganze Schulklassen intensiv auf die Diskussionen mit Experten vorbereitet.
Eine Klasse hat zum Beispiel Interviews an ihrer Schule gemacht, wer Prüfungsängste
hat. Bei der "Sitzung" zum Thema Mobbing hat eine Umfrage unter den Schülern
im Saal gezeigt, dass sehr viele schon Opfer waren. Erstaunlicherweise
haben einige auch zugegeben, selbst schon einmal Täter gewesen zu sein.
Die Schüler aber haben sich darauf geeinigt, das Schweigen und Nichtstun
die schlechteste Reaktion auf dieses Phänomen ist. Beim Thema Alkohol
kamen besonders viele Fragen., zum Beispiel: "Sind 'Alkopops' wirklich
so gefährlich?", oder: "Warum saufen Viele in immer jüngerem Einstiegsalter?"
Privatdozent Dr. Ulrich Voderholzer aus Freiburg, Mitorganisator des
Schülerkongresses, fasste zusammen: "Ich finde es Klasse, wie sich die
Schüler mit solchen Themen auseinander setzen da soll noch 'mal jemand
sagen, die jungen Menschen seien uninteressiert!" Nach dieser guten Erfahrung,
so Voderholzer, wird sich die DGPPN ebenso wie andere Fachgesellschaften
überlegen, wie man die Aufklärung über seelische Probleme und Riskofaktoren
an Schulen weiter verstärken kann.
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Mittwoch, 24. November 2004 14.00 bis 16.00 Uhr
Prüfungsangst Alkoholkonsum Mobbing
ICC Berlin, Säle 06, 08, 10
Schüler diskutieren mit Ärzten und Wissenschaftlern
Im Vorfeld: Arbeiten von Schülern können eingereicht werden!
Jährlich treffen sich deutsche Psychiater, Psychotherapeuten und
Nervenärzte in Berlin, um sich über neueste wissenschaftliche
Erkenntnisse auf dem Gebiet seelischer Störungen auszutauschen. Zu
den wichtigen Themen zählen dabei immer auch Suchterkrankungen, etwa
Alkoholismus und Erkrankungen wie Depression und Angst, die ebenfalls
auf seelische Belastungen zurückzuführen sind.
Es ist der Wunsch der Fachleute, auch die Bevölkerung über
die Bedeutung seelischer Erkrankungen zu informieren, da das Wissen um
Risiken bereits zu vorbeugenden Maßnahmen führen kann.
Die DGPPN und die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie
sind betroffen darüber, dass viele Probleme, die zu seelischen Störungen
führen können oder Anlass von diesen sind, zunehmend schon bei
Jugendlichen vorkommen und möchte daher gern einmal Schülern
und ihren Lehrern die Möglichkeit geben, mit Fachleuten zu diskutieren.
Wir möchten Schüler und Lehrer anregen, sich im Unterricht
mit den genannten Themen zu beschäftigen und die Ergebnisse auf dem
Kongress zur Diskussion zu stellen. Das Vorhaben ist mit der Berliner
Schulverwaltung abgestimmt.
Schüler und Lehrer aus Berlin und dem Umland sind dazu herzlich
eingeladen!
Viel mehr Infos:
Flyer
für Schüler (PDF*)
Anforderung von gedruckten Flyern:
Frau Juliane Heinicke
CPO Hanser Service GmbH
Tel.: 030 / 300 669-0; Fax: -40
E-MAIL
Anmeldeformular
Lehrer: Bitte ausdrucken und ausgefüllt
faxen an:
030 / 300 669-40
Das Kongressbüro nimmt mit Ihnen Kontakt auf und bespricht mit
Ihnen Art und Umfang der Präsentation Ihrer Schüler und der
anschließenden Diskussion.
Aussagen, Thesen und Fragen zu den Themen bitte bald ins Forum unter:
www.dgppn2004.de/schuelerforumom
Und: kommen Sie zahlreich zum Schülerkongress ins ICC Berlin
(s.o.).
Die Teilnahme ist für Lehrer, Elternvertreter und natürlich
Schüler kostenfrei.
Warum ein Schülerforum?
Die drohenden seelischen Störungen im frühen Erwachsenenalter
verursachen nicht nur Leiden und weitere Probleme, sondern können
sehr empfindliche Einschnitte für die langfristige Entwicklung und
Lebenschancen bedeuten. Die gezielte Vorbeugung sollte möglichst
früh beginnen. Wir wollen hierzu informieren und soweit möglich
auch helfen.
Am 24. November ab 14.00 Uhr finden drei parallele Veranstaltungen statt.
Sie werden von jeweils zwei Experten geleitet, die zu Beginn mit kurz
in die Thematik einführen. Danach können die Schüler die
Ergebnisse ihrer Vorbereitungen aus dem Unterricht vortragen. Es soll
eine offene Diskussion mit den Schülern und Lehrern stattfinden.
* Alkoholkonsum unter Schülern
ICC Saal 6
Leitung:
Oliver Bilke, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Humboldt-Klinikum
E-MAIL
sowie:
Michael Schulte-Markwort Kinder- und Jugendpsychosomatik, Uniklinik HH-Eppendorf
E-MAIL
* Mobbing bei Schülern
ICC Saal 8
Leitung:
Johann Haffner, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Heidelberg
E-MAIL
sowie:
Bettina Schubert Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport,
Berlin
E-MAIL
* Prüfungsangst bei Schülern
ICC Saal 10
Leitung:
Michael Simons, Kinder- u. Jugendpsychiatrie u. Psychotherapie, Uniklinik
Aachen
E-MAIL
Wissenschaftliche Leitung:
* Prof. Dr. Beate Herpertz-Dahlmann, Vorsitzende
Dt. ges. f. Kinder- u. Jugendpsychiatrie
* Prof. Dr. Ulrich Voderholzer
Geschäftsstelle Freiburg der DGPPN / Schriftführer
Uniklinikum Freiburg
Hauptstraße 5, 79104 Freiburg i.Br.
Tel.: 0761/270-6603; Fax: -6523
E-MAIL
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