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Hier weisen wir gerne auf uns interessant erscheinende Bücher über Medizin und Wissenschaften hin.
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"WissensWelten –Wissenschaftsjournalismus in Theorie und Praxis"

"Auf 600 Seiten befassen sich 50 Autoren aus Wissenschaft und Journalismus mit Trends und Entwicklungen, aktuellen Debatten und Hintergründen des Wissenschaftsjournalismus: Welche Funktionen werden dem Wissenschaftsjournalismus zugeschrieben? In welches Interessengeflecht ist er eingebettet und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Qualitätsbegriff? Was lässt sich aus den medialen Karrieren bestimmter Themen lernen, was wissen Journalisten über ihr Publikum und welche Rolle spielen Sprache, Bilder und Recherchemethoden. Anhand dieser und vieler weiterer Fragen will dieses Lehrbuch für Hochschule und Redaktion erstmals den Sachverstand aus vielen unterschiedlichen Disziplinen zusammentragen, um so Brücken zwischen journalistischer Praxis und wissenschaftlicher Forschung zu schlagen."

Erschienen: April 2008; Herausgeber: Holger Hettwer, Markus Lehmkuhl, Holger Wormer und Franco Zotta.
ISBN 978-3-89204-914-2; Preis: 44 Euro; Inhaltsverzeichnis hier (als PDF)
Bestellschein direkt beim Verlag Bertelsmann Stiftung hier (als PDF)

Neuauflage "Wissenschaftsjournalismus"

Das "Handbuch für Ausbildung und Praxis", herausgegeben von Prof. Winfried Göpfert, ist Mitte Oktober 2006 im Econ-Verlag in 5. Auflage erschienen.

Verlagsankündigung

Das Handbuch enthält Werkstattberichte aus allen Medien: Wie recherchiert man in der Wissenschaft? Wie ist eine Reportage aufgebaut? Wie funktioniert Wissenschaft im Radio, im Fernsehen? Winfried Göpfert zeigt Wege in den Wissenschaftsjournalismus auf.
Ranga Yogeshwar ("W wie Wissen") erzählt, was er von den modernen Wissens-Magazinen hält. Patrick Illinger ("Süddeutsche") gibt Einblicke in die Recherche-Praxis, Astrid Dähn ("Technology Review") verrät, wie man eine Geschichte baut, Volker Lange ("Morgenwelt") erläutert, wie Wissenschaft im Netz präsentiert werden kann. Journalisten aus den wichtigsten Redaktionen beschreiben das Verhältnis von Wissenschafts-PR und Medien und erklären, wie moderner Wissenschaftsjournalismus funktioniert.
Der Herausgeber: Winfried Göpfert war viele Jahre Leiter der Wissenschaftsabteilung beim Sender Freies Berlin (Hörfunk und Fernsehen), Moderator von Wissenschafts- und Gesundheitssendungen und Professor für Wissenschaftsjournalismus an der Freien Universität Berlin. Daneben tätig als freier Wissenschafts- und Medizinjournalist.

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Viel Zoff – viel Fortschritt
Ein Buch über Kontroversen in der Wissenschaft

Wolf-Andreas Liebert, Marc-Denis Weitze (Hg.)
Kontroversen als Schüssel zur Wissenschaft?
Transcript Verlag Bielefeld 2006, 24,80 Euro
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Verlagsankündigung

Dieser Titel, provokativ formuliert, könnte auf dem neuen Buch stehen, das der Germanistik-Professor Wolf-Andreas Liebert und der Wissenschafts-Kommunikator Marc-Denis Weitze herausgegeben haben. „Kontroversen als Schlüssel zur Wissenschaft?“ stellt die These auf, dass erst Pro und Contra den Geist richtig in Spannung versetzen und der Widerstreit zwischen unterschiedlichen Meinungen die Mutter aller Wissenschaft ist.
Dazu legen die Autoren des Buches eine Fülle von Fallbeispielen vor, wie Kontroversen und das offene Austragen von Streit die Streitenden einbindet und neue Konsensmodelle schafft, die die Wissenschaft letztlich voranbringen und zu neuem Denken führen. Das Entmutigen und Abwürgen anderer Meinungen führt dagegen, wie in Diktaturen und patriarchalisch verfassten Gesellschaften, zum Stillstand.
Tatsache ist, dass die Grenzen zwischen Forschungslabors und Öffentlichkeit „durch die schiere Ausdehnung der Wissenschaften und der Technik“ sich verwischen, wir alle – ob wir wollen oder nicht – Teilnehmer am Forschungsprozess und seinen Experimenten geworden sind, wie der französische Wissenschaftssoziologe Bruno Latour festhält. „Die einen sind als Forscher, andere als Geldgeber, wieder andere als Zeugen, und wieder andere schließlich als Versuchskaninchen im Labor. Ob es um die globale Erwärmung, um Handys, um das Passivrauchen, um die Ölreserven geht – wir alle haben uns auf Experimente eingelassen, für die wir manchmal vergeblich das Forschungsdesign suchen. Die künstliche und fragile Sphäre braucht die kontroverse Teilnahme aller ihrer Mitglieder. Wenn die wissenschaftliche Wahrheit nicht mehr zwingend ist, liegt es also nicht daran, dass das gute Volk irrational geworden wäre, sondern dass es zum Mitforschenden avanciert ist.”
In die gleiche Richtung stößt P.M.-Redakteur Wolfgang C. Goede, der in seinem Beitrag „Keine Innovation ohne Repräsentation: Die Zivilgesellschaft als neuer Akteur in der Wissenschaft“ das Partizipationspotenzial der Öffentlichkeit auslotet. Er plädiert für eine umfassende öffentliche Teilnahme an Wissenschaft (Public Participation in Science, PPS) und nennt viele Beispiele, wie bürgerliches Engagement zur Schaffung sozial robusten Wissens führen kann, zum Beispiel die öffentliche Debatte umstrittener Wissenschaftsthemen wie Nano-Technologie, Gentechnik oder Atomkraft durch zivilgesellschaftliche Organisationen:
hier
Zu dem Thema plant die Münchner Volkshochschule die Veranstaltungsreihe “Zoff im Elfenbeinturm”, in der historische Kontroversen aus der Wissenschaft (Vakuum, deutsche Kollektivschuld, Kalte Fusion) vorgestellt werden. Dieser eher konventionellen Präsentation folgen zwei verschiedene, eher experimentelle Foren des Meinungsaustauschs: Für das eine steht das Londoner Dana Center Modell, in dem aktuelle Kontroversen (Gesichtstransplantationen, Kinderimpfungen, Rauchverbote) von Experten und Betroffenen in entspannter Atmosphäre kurz dargestellt werden, bevor Teilnehmer ihre Meinung dazu sagen, was besonders 18- bis 45-Jährige in Wissenschaftsthemen hineinzieht; das andere ist ein aus der angelsächsischen Debattiertradition stammendes und in München weiterentwickeltes Forum, bei dem eine Pro- und eine Contra-Seite ein ebenfalls aktuelles Thema auf seine Gegensätze zuspitzt, debattiert, das Publikum beteiligt und anschließend darüber abstimmt. 2007 ist das internationale Jahr der Geisteswissenschaften, da böte sich eine provokative Debatte an über das Thema: Sollten Goethe und Schiller von den Lehrplänen verbannt und durch Einstein und Hawkings ersetzt werden?

Mehr Information
Wolfgang C. Goede
Tel: 089/4152-558
w.goede@gmx.net
Mail
Dr. Marc-Denis Weitze
Wissenschafts-Kommunikator
Tel: 089/2179-423, 08022/706 932
Mail


 
 
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